Triathlon soll weiterleben

„Wir machen es noch einmal, das ist für mich keine Frage“ – Joachim Nickchen, der in Abwesenheit von Orga-Chef Günter Heinz die Nachbesprechung zum Baumholder Duathlon im Juni leitete, sorgte für die positiven Töne im VfR-Sportheim.  Auch Uli Jung betonte: „Wir werden doch unseren Triathlon nicht sterben lassen.“

Es herrschte eine rege Diskussion im Orga-Team. Zwar waren sich alle einig, dass es in diesem Jahr wieder eine Top-Veranstaltung war, noch dazu mit mehr Sportlern und zum ersten Mal als RTV-Meisterschaft. Aber die Tatsache, dass der Badesee bereits im Mai, noch vor Beginn der Badesaison mit Cyanobakterien zu kämpfen hatte, verunsicherte das Team. „Wollen wir jedes Jahr zittern, ob wir unseren Triathlon nun machen können oder nicht“, stellte Melanie Mai in den Raum.

Stadtbürgermeister Günther Jung, der ebenfalls an der Sitzung teilnahm, kann zwar auch keine Garantie geben, wie sich die Wasserqualität entwickelt. Aber er kündigte an, dass die Angler demnächst abfischen würden. Außerdem sollen in der Nachsaison Arbeiten an dem Vorklärbecken beginnen. Und, das betont Jung: „Wir werden das Gewässer nicht versiffen lassen, das können wir uns als Stadt nicht leisten, er ist unser Juwel.“  Bernd Mai vom Orga-Team hatte noch einen weiteren Einwand: „Ist  der große Aufwand gerechtfertigt? Wir machen das, um Baumholder zu beleben, aber von Zuschauerseite gibt es kaum Zuspruch.“ Dem stimmte auch David Hetzel zu, dem der „erschreckend geringe Besuch“ in diesem Jahr ebenfalls aufgefallen ist.

Was hingegen weiter wächst, ist der Zuspruch von Seiten der Sportler. Wäre der Triathlon, wie geplant, über die Bühne gegangen, wären es statt der rund 150  Athleten gar 40 mehr gewesen, sagt Nickchen.  Und nach der Veranstaltung gab es Lob von allen Seiten.  So dass Nickchen sagt: „Wir haben das Beste daraus gemacht.“ Und da wäre es doch schade, jetzt aufzugeben. Zumal Armin Schneider von der Feuerwehr schon signalisierte: „Wir werden den Triathlon auch im kommenden Jahr unterstützen.“