Rekordbeteiligung beim Baumholder Triathlon 2023

Beim VfR Baumholder scheint im Moment alles zu klappen. Nicht nur der Aufstieg in die Oberliga und die Meisterfeier, nun siegt die Staffel der VfR-Fußballer auch in der Jedermann-Staffel beim zwölften OIE-Triathlon am Sonntag in Baumholder (vor dem Team Weinstraße und 1806 MB).  Für 750 Meter schwimmen, 20 Kilometer Rad fahren und vier Kilometer laufen benötigten Marc-Philipp Alles, Dominic Schübelin und Niklas Alles  bei etwa 30 Grad Außen- und 24 Grad Wassertemperatur 1:16,54 Stunden. Dabei, das gesteht Schübelin, haben sich die Kicker kaum auf den Wettkampf vorbereiten können, galt es doch, sich auf den Aufstieg zu fokussieren. Er habe schon ein wenig Angst vor dem Triathlon gehabt, bei dem er den Rad-Part übernahm. Letztendlich sei aber alles "richtig gut gelaufen". Dabei lobt er vor allem die Menschen, die ihn und seine Mitstreiter an der Strecke in Fohren-Linden angefeuert haben. "Das war fantastisch." Nun hofft er, dass das Glück dem VfR weiter hold bleibt. Denn in dieser Woche wechselt der Kicker wieder die Sportart: "Im Tennis spielen wir noch in Guldental um den Aufstieg in die B-Klasse".

Im Jedermann-Einzel war Silke Heidemann von TSV Amicitia Viernheim die schnellste Frau (1:14,01 Stunden), gefolgt von Ulrike Blank-Peters vom LC Bingen und Jana Lohr. Bei den Männern siegte Laurent Nobels (3 MD, 1:08,31) vor Martin Sämann und Simon Welsch von LGO/TuS Hombruch.

In der Olympischen Distanz - 1,5 Kilometer schwimmen, 36,5 Kilometer Rad fahren und zehn Kilometer laufen - hatte ebenfalls ein Lokalmatador die Nase vorn. Otto Ströbel (2:11,55)  startet zwar für die DLRG Vallendar, er stammt aber aus Birkenfeld. Noch nie ist er in Baumholder angetreten, sagt er, aber es sei schon lange sein Wunsch gewesen. Nun habe es geklappt, und alles sei "perfekt" gelaufen. Selbst die Hitze habe ihm nichts ausgemacht, vor allem dank der "Super-Verpflegungsstellen": "Ein großes Kompliment an die Veranstalter, es gab immer Schwämme, um sich abzukühlen, oder Wasser", lobt der 46-Jährige. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Markus Schmelzeisen vom Triathlon-Team Rhein-Nahe und Janick Rehberger von Dreikraft Neunkirchen.

Für  Dreikraft Neunkirchen startet auch die schnellste Frau auf dieser Strecke: Conny Thon (2:31,37 Stunden), die sich gegenüber dem Vorjahr noch um einen Platz verbessert hat.  Auf Platz zwei schaffte es Silvia Rausch vom Tri-Team TG Konz. Eine Lokalmatadorin dann wieder auf Platz drei: Sandra Dolby (2:44,31) vom VfR. Auch sie ist mit ihrem Wettkampf zufrieden, zumal sie im März noch Corona erwischt und sie immer noch Trainingsrückstand habe. Sechs Wochen Pause musste sie einlegen. Umso schöner sei es für die 51-Jährige, dass "ich meine Zeiten halten konnte". Auch sie ist voll des Lobes für die Organisatoren und auch die Unterstützung des Publikums: "Ich habe heute bestimmt 1000 Mal meinen Namen gehört, das war einfach toll."

In der Staffel auf der Olympischen Distanz siegten "Die 3 Herkulinnen" (2:33,43) Christina Schrödels, Astrid Eisenbarth und Maria Boger Mickert  vor dem Team Heimatliebe des Hauptsponsors OIE und "Flotter 3er".

Die Heimatliebe-Starter waren so begeistert von der "tollen Organisation", dass sie ihren Gewinn direkt an die Veranstalter zurückgaben. "Wir brauchen solche  Veranstaltungen in der Region", begründete dies Vorstand Thomas Johann von der OIE, der als Vertreter des Energieversorgers auch an der Siegerehrung teilnahm.

Geehrt wurden von Seiten des Verbandes auch die Starter der Regionalliga, der ersten und zweiten RTV-Ligen und des RTV-Masters, die dafür sorgten, dass sich die Veranstalter vom Förderverein Triathlon und Stadtlauf Baumholder über eine Rekordbeteiligung freuen konnten. Zwar nahmen 36 weniger als gemeldet teil, aber immerhin noch 202 Teilnehmer, das sind 70 mehr im vergangenen Jahr, wie Moderator Bernd Mai verkündete. Jetzt müssten nur noch ein paar mehr Jungen und Mädchen beim Jugend-Triathlon am Vortrag an den Start gehen. Auch da war mit 51 zwar eine Steigerung zu verzeichnen, aber "da ist noch Luft nach oben", sagt Mai.

In einer kurzen Manöverkritik am Sonntagabend am Badesee freute sich Orga-Chef über diese Veranstaltung, "bei der einfach alles passte". Sogar das Wetter. Alle Sportler kamen durch, zeigten fantastische Leistungen. Rund um den Badesee und an der Strecke herrschte wunderbare Stimmung, und auch die RTV-Schiedsrichter waren zufrieden. Und vor allem freute ihn, dass immer wieder Teilnehmer mit einem Lob zu den Organisatoren kamen. Sie waren begeistert von der "enormen Verpflegungsstellen-Dichte", wie es Janick Rehberger  aus Rohrbach ausdrückte. Wasser zum Trinken, zum Abkühlen, in Form von Schwämmen oder auch als Fontäne auf der Laufstrecke - das kam an. Und natürlich auch der Badesee, wo vom Sandstrand aus die jeweiligen Wettbewerbe gestartet wurden.

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